WM Sen. Latein: Engin und Sonja im Halbfinale

Es war ein wahrer Krimi, den Sonja und Engin vergangene Woche durchleben mussten: Pilotenstreik der Lufthansa, einige Tage vor der Weltmeisterschaft in Spanien. Dann die Entwarnung: Am Freitag sollten alle Flieger regulär abheben. Gerade nochmal gut gegangen – oder doch nicht? „Am Freitag fallen 830 Kurzstreckenflüge aus.“ Das durfte doch wohl nicht wahr sein?! Unter den abgesagten Flügen fand sich tatsächlich auch die Linie von München nach Bilbao. Nach all den Wochen voller hartem Training saß der Schock tief. Im Rahmen ihrer intensiven Vorbereitung hatten sie insbesondere auch an ihrer mentalen Stärke gearbeitet, um mit Stress umgehen zu können, aber mit derlei externen Komplikationen hätte wohl keiner gerechnet. Trotz allem ließen Engin und Sonja nicht locker und mit Unterstützung von Clubtrainer fanden sie doch noch einen geeigneten Flug. Rechtzeitig, aber wohl mit hohem Blutdruck, erreichte unser Weltmeisterschafts-Paar am Freitagabend den Ort des Geschehens.

In Bilbao hieß es für Engin und Sonja wahrscheinlich erstmal: Ruhe bewahren, Nerven zusammenkratzen und Kraft tanken. Das Wichtigste war nun, all den Ärger zu vergessen und jene Leistung abzurufen, für die die beiden wochenlang trainiert hatten. Ob ihnen das gelang?

Laut Clubtrainer Rudi Grabon glänzte unser Münchner Paar auf der Fläche und tanzte sich voller Leidenschaft von Runde zu Runde. Zu dem Video der Samba im Viertelfinale schrieb Rudi: „Bin Mega stolz auf die Leistung von Engin Önder und Sonja Schaeufler.“

Drei Mal wurden Engin und Sonja von den Wertungsrichtern in die nächste Runde geschickt. Für die Tänzer hieß das, sie tanzten sich durch vier anstrengende Runden: Vier Mal Samba, vier Mal Cha-Cha-Cha, vier Mal Rumba, vier Mal Paso-Doble, vier Mal Jive. Turnierprofis wie Sonja und Engin kann ein derart langer Turniertag natürlich nichts anhaben – auch im Halbfinale standen beide noch mit stolzgeschwellter Brust auf der Fläche und präsentierten Tanzkunst auf Weltklasseniveau.

Leider verpassten Sonja und Engin, die Deutschen Vizemeister, knapp den Sprung ins Finale dieser Weltmeisterschaft. Mit einem hervorragenden 12. Platz unter 64 gestarteten Paaren behaupteten sie dennoch souverän ihren Rang als zweitbestes deutsches Paar im Senioren-Latein-Bereich.

Liebe Sonja, lieber Engin: Unsere Weltmeister seid ihr so oder so. Wir sind stolz darauf, mit euch ein so hochkarätiges Paar in unseren Reihen zu wissen. Herzlichen Glückwunsch zum ersten Einzug ins Semifinale einer Weltmeisterschaft!

Das Gesamtergebnis der Weltmeisterschaft finden Sie hier.

Danke an alle: 57 Fenster sind jetzt sauber!

Ein großer Dank geht an die Standard-Tänzer, die am Samstag und Sonntag ganze 57 Fenster und den Großteil der Spiegel im neuen Clubheim geputzt haben.

Wenn der Maler am nächsten Wochenende fertig ist, können auch die restlichen Fenster und Spiegel noch geputzt werden. Wir hoffen wieder auf viele fleißige Helfer!

Anton und Alona: Persönliche WM-Bestleistung

Das Danish International Dance Festival in Aarhus bekam dieses Jahr den Zuschlag  für die Ausrichtung der WDSF-Weltmeisterschaft in den Standardtänzen. 74 Paare gingen an den Start. Der nach Aarhus mitgereiste LTVB-Präsident meldete von Runde zu Runde: „Unsere Paare sind weiter“.

Nur ein Hauch von 1,5 Punkten trennte zum Schluss Anton Skuratov/Alona Uehlin, TTC München vom Einzug ins Finale. Die Beiden tanzten ein herausragendes Turnier und belegten den Anschlussplatz 7. Laut der anwesenden Bundestrainerin Martina Wessel-Therhorn wäre ein Finaleinzug absolut verdient gewesen.

Zu einem wahren Krimi entwickelte sich der Kampf um den Weltmeistertitel zwischen Dmitry Zharkov/Olga Kulikova aus Russland und dem deutschen Meister Simone Segatori/Annette Sudol. Nach dem ersten Solotanz, dem Slowfox, hatten beide Paare eine absolut identische Wertung in Höhe von 38,643 Punkten. Langsamen Walzer gewannen knapp Zharkov/Kulikova, im Tango hatten Segatori/Sudol die Nase vorn. Wiener Walzer ging an die Russen und der Quickstep wieder an die Deutschen. Zum Schluss ergab sich ein ein hauchdünner Unterschied in Höhe von 0,143 Punkten zugunsten des alten und neuen Weltmeisters Dmitry Zharkov/Olga Kulikova aus Russland.

Das Finalergebnis:
1. Dmitry Zharkov/Olga Kulikova, Russland (191,429)
2. Simone Segatori/Annette Sudol, TSC Astoria Stuttgart (191, 286)
3. Evaldas Sodeika/Ieva Zukauskaite, Litauen (181,971)
4. Vaidotas Lacitis/Veronika Golodneva, Litauen (177,257)
5. Francesco Galuppo/Debora Pacini, Italien (176,957)
6. Bjorn Bitsch/Ashli Williamson, Dänemark (174,057)

Text: © LTVB: Mila Scibor
Bild: V-Studio photography

Andrzej und Victoria behaupten sich international

Im Rahmen des International Dance Festival in Ústí nad Labem, Tschechien, bestritten Andrzej Cibis und Victoria Kleinfelder ein internationales Turnier für den TTC München. Hochklassige Paare aus acht Nationen waren angereist, um den Sieger im WDSF-Open Turnier Latein unter sich zu ermitteln.

Auf Anhieb schafften Andrzej und Victoria den Sprung in die erste Zwischenrunde. Auch dort überzeugten sie alle Wertungsrichter: Mit fast allen möglichen Kreuzen zogen die beiden ins Seminfinale ein. Als einziges deutsches Paar im tschechisch dominierten Turnier sahen die Wertungsrichter unser Top-Lateinpaar am Ende auf dem elften Platz.

Das Gesamtergebnis des Turniers finden Sie hier.

Ein so gutes Turnierergebnis war für die beiden natürlich kein Grund um auszuruhen: Gleich am nächsten Tag kehrte das Paar zurück nach München, um beim Challenge Camp 2016 im TTC München dazusein. Bei so viel Fleiß kann man nur sagen: Weiter so!

Valentin und Xenia erfolgreich in Dessau

Am vergangenen Wochenede konnten Valentin Baier und Xenia Dann nicht am Challenge Camp 2016 teilnehmen, weil sie auf Turnier-Mission in Ostdeutschland unterwegs waren. Der Grund, warum die beiden die lange Fahrt nach Dessau auf sich nahmen, war das Ballturnier des TSC Dessau, das in diesem Jahr bereits zum 14. Mal stattfand. Im schönen Ambiente des Ballsaals kämpften insgesamt 12 Paare um den Einzug ins Finale, doch nur sechs konnten sich im starken Feld unter den anderen A- und S-Paaren behaupten. Als zweitbestes A-Paar des Abends behaupteten sich Valentin und Xenia schließlich gegen ihre Konkurrenten und erreichten einen hervorragenden 5. Platz. „Das Finale bei Live-Musik hat richtig Spaß gemacht,“ sagt Valentin nach dem erfolgreichen Abend. Mit dem Ergebnis sind er und seine Partnerin Xenia mehr als zufrieden.

Herzlichen Glückwunsch!